Fragen an: Holzkönner Korbinian

Baulleiter Korbinian im Portrait

Heute im Interview: unser neuer Bauleiter Korbinian. Seit Anfang Dezember laufen bei ihm alle Fäden unserer Bauprojekte zusammen. Korbinian ist gelernter Schreiner und hat Innenausbau studiert. Nachdem er bei einem Münchner Generalunternehmen als Werkstudent bereits viel Erfahrung in der Bauleitung sammeln konnte, behält er ab sofort auf unseren Baustellen den Überblick für unsere Bauherren und alle weiteren Projektbeteiligten.

 

Deine Aufgabe bei Holzbau Vorholz Hawran:

Meine Aufgabe ist die Überwachung und Steuerung unserer Baustellen. Als Bauleiter bin ich das Bindeglied zwischen Planung/Büro und der Umsetzung auf der Baustelle und trage die Verantwortung für die Qualität, Termine und Kosten der Bauprojekte. Ich bin der Ansprechpartner für unsere Kunden und nehme ihre Wünsche auf, um sie an die Planung weiterzugeben und sie schließlich auch zu realisieren.

Gleichzeitig koordiniere ich viele Fremd-Gewerke auf der Baustelle, kümmere mich um die Angebotseinholung, Auftragsvergabe, Rechnungsprüfung und Abrechnung mit den Subunternehmern. Die Koordination von Fremdgewerken macht mir bei Vorholz Hawran besonders Spaß, weil das Unternehmen schon ewig lang mit Handwerksfirmen zusammenarbeitet und man immer auf sie zählen kann, wenn man sie braucht.

 

Was ist die am meisten unterschätzte Fähigkeit bei deiner Arbeit?

Fingerspitzengefühl. Denn Bauherren sind völlig unterschiedlich. Manche möchten jedes Detail wissen und jede Schraube per E-Mail absegnen, andere überlassen mir die Baustelle komplett und möchten sich am liebsten um nichts kümmern. Da muss man immer schauen, wie man an die verschiedenen Menschen rangeht. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl, Empathie und auch ein bisschen Psychologie. Hier lerne ich auch noch immer dazu, versuche herauszufinden, was die Bauleute genau wollen oder welche Informationen sie brauchen.

 

3 Dinge, die dir an deinem Job gefallen:

  1. Die Beobachtung des Baufortschritts. Von der grünen Wiese bis zum Einzug der Bauleute. Mir gefällt es, das komplette Gebäude wachsen zu sehen und zu wissen, dass man den gesamten Prozess gesteuert hat.
  2. Das Arbeiten im Team und die Abwechslung zwischen Büro und Baustelle. Ich mag, dass ich nicht nur im Büro vorm Computer sitze, sondern auch viel unterwegs bin.
  3. Auf Kundenwünsche einzugehen, sie zu erfüllen und danach zu spüren, dass die Bauleute glücklich mit ihrem Bauprojekt sind.

 

Das krasseste Projekt:

Schwierig zu sagen, weil ich noch nicht so lange dabei bin und noch nicht so viele Projekte betreut habe. Eine besondere Herausforderung war bisher ein Projekt in Starnberg, weil ich dort erstmals in Berührung mit Tief- und Massivbau gekommen bin, was ich zuvor noch nie gemacht habe. Das war spannendes Neuland und da wachse ich jetzt rein.

 

Dein liebstes Werkzeug:

Der Meterstab.

 

Dein Rat für Berufseinsteiger:

Ich kann jedem, der Bauleiter werden möchte, empfehlen, zuvor erstmal eine praktische Ausbildung im Baugewerbe zu machen. Es ist sehr hilfreich, wenn man alle Handgriffe am Bau kennt, weil man sie schon einmal selber mit der Hand gemacht hat. Dadurch bekommt man ein anderes Gespür für handwerkliche Arbeiten, als wenn man alles nur aus der Theorie kennt. Denn Vieles ist auf dem Papier anders als in der Praxis.

Eine praktische Ausbildung hilft vor allen Dingen auch, die Handwerker auf der Baustelle verstehen und führen zu können. Das ist wichtig, um auch als junger Bauleiter wie ich es bin, ernst genommen zu werden.

Mein Tipp für junge Bauleiter: wenn ihr gut mit allen Handwerkern auf dem Bau zurechtkommen wollt, geht offen auf sie zu und fragt sie immer auch nach ihrem Rat. Oft können gerade wir jungen Bauleiter sehr von ihrem Wissen und ihrer Expertise lernen.

 

 

Korbinian@work:

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